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DOTZON veröffentlicht Report über Städte-Top Level Domains

Das internationale Managementberatungsunternehmen DOTZON GmbH legte dieser Tage eine neue Ranking-Studie „Digitale Stadtmarken 2018“ vor. Unter den neuen Städte-Endungen steht .berlin ganz vorne, gefolgt von .tokyo und .vegas.

Seit dem Jahr 2005 berät DOTZON Unternehmen im deutschsprachigen Raum zu digitalen Identitäten. Aktuell legte DOTZON die Studie »Digitale Stadtmarken 2018« vor und setzt damit das KPI-basierte Ranking aus 2017 fort. Dieses Ranking bildet ab, wie erfolgreich eine Stadt ihre digitale Stadtmarke nutzt. DOTZON versteht die digitale Stadtmarke dabei als »digitale Dimension der Stadtmarke«.

DOTZON untersuchte 38 Städte und ihre 42 Domain-Endungen. Istanbul, Moskau, Barcelona und Köln verfügen über jeweils zwei Varianten ihrer Top Level Domains, so dass die 38 Städte mit 42 Domain-Endungen aufwarten können. Die Bewertung der »Digitalness« der einzelnen digitalen Stadtmarken beruht auf acht Kriterien. Herangezogen werden die Anzahl registrierter und die der aktiven Domain-Namen unter der Städte-TLD, der damit erzielte Umsatz, das Google-Listing, der Alexa-Rank, die Zahl der Domains und das Bruttosozialprodukt pro Einwohner sowie der Vergleich Städte-Endung versus Länder-Endung. Nach Auswertung dieser Referenzwerte steht .berlin, wie bereits bei der Studie aus 2017, auf Rang eins. Bei knapp 55.000 registrierten Domains erzielt sie einen Umsatz von knapp zwei Millionen US-Dollar. Über 50 Prozent der Domains werden aktiv betrieben. Das Verhältnis Einwohner zu registrierter .berlin-Domain und die Anzahl von Besuchern der Domains sorgten außerdem für diese hervorragende Platzierung. Ihr folgte .tokyo, die um fünf Positionen auf Platz 2 nach vorne kam. Im Alexa-Ranking steht .tokyo mit insgesamt 237 gelisteten Domains sogar weit vor .berlin, die lediglich mit 18 Domains vertreten ist. Über 48 Prozent der unter .tokyo registrierten Domains sind aktiv. Es folgten .vegas, .london und auf Platz fünf .istanbul/.ist. Nicht mehr unter den Top Ten sind .hamburg und .wien: während .hamburg von Platz zwei auf Platz 11 abstieg, verlor .wien vier Plätze von Rang acht auf Rang zwölf.

Die lesenswerte Studie »Digitale Stadtmarken 2018« für sich bleibt etwas im Ungefähren. Fordert man bei DOTZON das Datenblatt mit dem Ranking an, wird der Blick auf die Studie etwas klarer. Wie die »Ranking-Points« zustande kommen, erschließt sich aber nicht immer, da die Ausgangszahlen für die Key Performance Indicators nicht beiliegen. Die notwendigen Daten besorgte sich DOTZON, wie in der Studie angegeben, aus öffentlichen Quellen. Immerhin bekommt man über die Studie ein gewisses Gefühl für den Stand der einzelnen Städte-TLDs. Die Studie müsste aber mehr Angaben und Grafiken liefern, um nachvollziehbarer zu sein. Ohne Zweifel wird sich das über die kommenden Jahre entwickeln.

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