.brands

Wie Neustar von neustar.biz zu home.neustar wechselte

Die Domain-Registry Neustar Inc., die unter anderem .biz, .us und .co verwaltet, ist kürzlich vollständig von neustar.biz auf ihre eigene Endung .neustar umgezogen. Von ihren Erfahrungen berichtet Neustar in einem Paper und in Artikeln.

Neustar berichtet immer wieder von Erfahrungen im Umgang mit .brands. Die Registry selbst ist eine der ersten .brand-Inhaberinnen, die ihr Geschäft vollständig auf die eigene Domain-Endung verlegt hat. Unter anderem in einem kurzen Artikel hat Neustar die bisherigen Erfahrungen niedergeschrieben. In den »7 important lessons we learned from launching our branded Top Level Domain« macht Neustar deutlich, dass es nicht nur Informationen der verschiedenen Teams eines Unternehmens bedurfte, wie IT, Recht, Marketing usw., sondern auch der Unterstützung von oben, vom C-Level des Unternehmens. Dabei erwies sich als sinnvoll, schon die Planung der Umsetzung selbst zu planen. Damit einher ging die Durchleuchtung der Webseiteninhalte und deren Messung, um nach dem Umstieg die Werte vergleichen zu können. Wichtig für den Umstieg erwies sich auch, alle Beteiligten regelmäßig zu informieren: die Mitarbeiter müssten sich informiert und eingebunden fühlen, um Beschwerden und Durcheinander zu verhindern. Der spätere Erfolg muss dann messbar sein, weshalb Neustar klare Vorgaben machte, was »Erfolg« für das Unternehmen meint, im Hinblick auf die Leistung der Webseite, den SEO-Werten usw. Ein solches Projekt kann nicht wirklich erfolgreich sein, wenn man keine Richtschnur hat, an der man es messen kann. Ein weiterer wesentlicher Punkt war das Timing. Neustar entschied sich für eine schrittweise Umsetzung: zunächst testete man einige Seiten, dann aktivierte man die neuen eMail-Kontakte bei einigen Mitarbeitergruppen. Diesen sanften Start führte man fort, bis alle Systeme aktiv waren. Erst dann bewarb Neustar die neue Domain .neustar. Nach dem offiziellen Start wurden die Systeme genauestens beobachtet, etwaige Warnzeichen würden auf Probleme hinweisen, die dann unverzüglich bearbeitet werden konnten. Bei alle dem galt es für Neustar, flexibel zu sein, um auf Unerwartetes reagieren zu können.

Die Informationen dieses Artikels finden sich umfangreicher und nochmals informativer in der 30 Seiten starken Broschüre »Unleashing the Power of a .brand“ von Neustar. Hierin wendet sich Neustar an andere Inhaber einer .brand, um diesen die Möglichkeit zu geben, am Beispiel Neustar zu lernen. Dabei geht Neustar in Details und zeigt anhand des Schemas »Warum haben wir das gemacht?«, »Wie haben wir das gemacht?« sehr gut die eigenen Überlegungen und Lösungen auf. Dargelegt wird sodann unter anderem, wie es zur neuen eMail-Nomenklatura kam, die in einem Artikel von Blogger Konstantinos Zournas (onlinedomain.com) auf Kritik stößt. Früher nutzte Neustar für Mitarbeiter und Gruppen im Unternehmen deren Namen und Bezeichnung unter @neustar.biz. Nun laufen die Mitarbeiter unter name@team.neustar, der Kundensupport nutzt @support.neustar und besondere Fälle laufen unter @team.neustar. Für Kommentatoren stellt das ein riesiges Kuddelmuddel dar, im Gegensatz zu der früheren Lösung. Doch Neustar sieht Vorteile für das Marketing, das Vertrauen des Kunden in für ihn sichtbare, geordnete Strukturen sowie den Schutz von hochrangigen Mitarbeitern. Weiter findet man in der Broschüre Informationen zur Domain-Struktur und warum Neustar 600 Domain-Namen allein zur Weiterleitung eingerichtet hat, man erfährt etwas über die neue, interne Suchmaschine und dass der Umstieg für einen komplett neu entwickelten Internetauftritt genutzt wurde.

Nicht nur .brand-Inhaber können aus der Fallstudie von Neustar lernen und Gewinn ziehen. Wir empfehlen die Lektüre der Broschüre »Unleashing the Power of a .brand« von Neustar, die man nach Angabe von Personalien und einer eMail-Adresse per Download erhält.

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