Domain-Newsletter

Ausgabe #826 – 21. Juli 2016

Themen: Deal – MarkMonitor für US$ 3,55 Mrd. verkauft | .web – Verschiebung der ICANN-Auktion beantragt | TLDs – Neues von .bg, .ke und .pharmacy | PokemonGo – Warnung vor Rechtsverletzung | URS – lidl.store geriet in dreiste Hände | Uniregistry – Verkäufe aus 1,5 Jahren enthüllt | Indien – Domainer-Konferenz DomainX in New Delhi

DEAL – MARKMONITOR FÜR US$ 3,55 MRD. VERKAUFT

Der US-kanadische Medienkonzern Thomson Reuters zieht sich aus der Domain-Branche zurück: für US$ 3,55 Milliarden erwirbt ein Konsortium aus privaten Beteiligungsgesellschaften die IP-Sparte des Unternehmens, darunter den US-Registrar MarkMonitor Inc.

Wie Thomson Reuters vergangene Woche in New York mitteilte, hat man sich mit der Onex Corporation („Onex“) und Baring Private Equity Asia („Baring Asia“) auf eine verbindliche Übernahme des gesamten „Intellectual Property & Science business“ gegen Zahlung von US$ 3,55 Milliarden, umgerechnet also etwa EUR 3,216 Milliarden, geeinigt. Da noch behördliche Genehmigungen ausstehen und zudem eine Wartefrist nach dem Hart-Scott-Rodino Antitrust Improvements Act abgewartet werden soll, wird der Vollzug des Geschäfts erst für die kommenden Monate erwartet. Bei Onex handelt es sich um ein kanadisches Beteiligungsunternehmen, das im September 2012 den Maschinenbaukonzern Krauss-Maffei übernommen hat und laut Wikipedia US$ 6 Milliarden an eigenem Kapital verwaltet. Baring Asia mit Sitz in Hong Kong verwaltet US$ 10 Milliarden und verfügt derzeit über ein Portfolio von über 35 Unternehmensbeteiligungen. Von dieser Übernahme erfasst sind Web of Science, Thomson CompuMark, Thomson Innovation, MarkMonitor, Thomson Reuters Cortellis und Thomson IP Manager mit zusammen geschätzt 4.000 Angestellten und Erlösen von etwa US$ 1 Milliarde jährlich.

Die 1999 gegründete MarkMonitor Inc. hatte Thomson Reuters seinerseits erst im Juli 2012 übernommen. MarkMonitor hat sich vor allem im Bereich „domain management“ und „brand protection“ einen Namen gemacht; mehr als die Hälfte der „Fortune 100“-Unternehmen setzt auf die Dienste von MarkMonitor. Dazu verfügt das Unternehmen bereits seit dem Jahr 1999 über eine ICANN-Akkreditierung; ICANN selbst wurde erst im September 1998 gegründet. Aktuell verwaltet man rund 850.000 Domains und zählt damit zu den 30 größten Registraren der Welt; angeführt wird die Liste von GoDaddy mit über 53 Millionen Domains vor eNom (11,9 Millionen), Tucows (9,25 Millionen) und Network Solutions (6,5 Millionen). Zum Vergleich: Der größte deutsche Registrar, die 1&1 Internet AG, verwaltet rund 5,7 Millionen Domains. In die Zählung fließen dabei aber nur generische Endungen wie .com, .net und .info ein, nicht dagegen Länderdomains wie .de oder .eu.

Für die Domain-Inhaber ändert sich vorerst nichts, MarkMonitor bleibt weiterhin als Registrar tätig und ist daher unveränderter Ansprechpartner für alle dort registrierten Domain-Namen. Welche Pläne Onex und Baring Asia mit ihrem Investment verfolgen, ist allerdings öffentlich bisher nicht bekannt.

Die Mitteilung von Thomson Reuters finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1430

Quelle: thomsonreuters.com, eigene Recherche

.WEB – VERSCHIEBUNG DER ICANN-AUKTION BEANTRAGT

Die Versteigerung der wohl begehrtesten neuen Top Level Domain .web soll kurzfristig verschoben werden: mit Radix FZC und der Schlund Technologies GmbH haben gleich zwei Bewerber um Verlegung gebeten. Auslöser sind Spekulationen über etwaige Änderungen beim Konkurrenten Nu Dot Co LLC.

Noch scheint der 27. Juli 2016 fix: ausweislich des Auktionskalenders der Internet-Verwaltung ICANN soll an diesem Tag mit .web eine der attraktivsten Endungen aus dem gesamten nTLD-Programm meistbietend versteigert werden. Sieben Kandidaten waren ursprünglich angetreten, und nicht wenige Experten gehen von einem Rekorderlös aus: laut einer Umfrage des Bloggers Michael Berkens gilt ein Preis zwischen US$ 50 Mio. und US$ 60 Mio. am wahrscheinlichsten, aber selbst Beträge von US$ 100 Mio. oder mehr gelten als realistisch. Bisher gilt .shop mit einem Auktionsgebot von US$ 41.501.000,- als teuerste neue Domain-Endung, wobei private Auktionen unberücksichtigt sind.

Doch ob es bei diesem Termin bleibt, ist ungewiss. Am 11. Juli 2016 haben sich sowohl Brijesh Joshi, Director bei Radix FZC, als auch Thomas Mörz, Geschäftsführer der in Regensburg ansässigen Schlund Technologies GmbH, an ICANN gewandt und um eine Verlegung gebeten. In offensichtlich miteinander abgestimmter Begründung führen beide wortgleich aus: „We support a postponement of the .WEB auction to give ICANN and the other applicants time to investigate whether there has been a change of leadership and/or control of another applicant, NU DOT CO LLC“. Letztere wurde von Juan Diego Calle gegründet, der mit der Wiederbelebung der kolumbianischen Länderendung .co als CEO der .CO Internet SAS zu öffentlicher Bekanntheit kam. Offenbar vermuten sowohl Radix als auch Schlund, dass sich die Gesellschafter- bzw. Geschäftsführungsverhältnisse bei Nu Dot Co geändert haben könnten; darauf deutet der Satz „To do otherwise would be unfair, as we do not have transparency into who leads and controls that applicant as the auction approaches.“ in den beiden Schreiben. Demnach könnte ein unbekannter, aber finanzstarker Dritter das Ruder bei Nu Dot Co übernommen haben; spekuliert wird dabei über VeriSign oder Neustar, ohne dass es jedoch eine öffentliche Bestätigung gibt.

Es wäre nicht der erste Fall einer solchen trojanischen Bewerbervariante: bei .blog war nachträglich bekannt geworden, dass die bis dato unbekannte Registry Primer Nivel S.A. mit Sitz in Panama von Automattic Inc., dem Mutterunternehmen des US-Blog-Providers WordPress .com, übernommen worden war. Ein weiteres Indiz soll sein, dass sich alle Bewerber, darunter die Web.com Group Inc., die Google-Tochter Charleston Road Registry Inc. sowie Afilias Domains No. 3 Limited, auf eine private Auktion verständigt hätten, bei der alle Verlierer einen Anteil am siegreichen Gebot erhalten hätten; nur Nu Dot Co hätte in letzter Minute einen Rückzieher gemacht. ICANN selbst hat bisher allerdings kein Anzeichen dafür gegeben, dem Verlegungsantrag entsprechen zu wollen. Spätestens am 27. Juli 2016 wissen wir es genau.

Das Schreiben von Radix FZC finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1428

Das Schreiben von Schlund Technologies GmbH finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1429

Quelle: icann.org, domainincite.com

TLDS – NEUES VON .BG, .KE UND .PHARMACY

Kenia macht seine Domains günstiger: zum zweiten Mal nach Januar 2015 senkt die Registry die Gebühren um ein Drittel. In Bulgarien freut man sich derweil über die Einführung der kyrillischen Variante von .bg, während .pharmacy strenge Zugangsvorgaben macht – hier unsere Kurznews.

Bulgarien ist endlich am Ziel: nach jahrelanger Auseinandersetzung mit der Internet-Verwaltung ICANN ist seit wenigen Tagen die erste internationalisierte Variante der offiziellen Landesendung .bg online. ICANN hatte Bemühungen Bulgariens um die kyrillische Variante lange Zeit mit dem Argument blockiert, dass eine zu große Ähnlichkeit und Verwechslungsgefahr mit Brasiliens Länderkürzel .br besteht. Erst das „Extended Process Similarity Review Panel“ schloss dieses Risiko aus. Wie das Ministry of Transport, Information Technology and Communications bekanntgab, ist die kyrillische Fassung von names.bg die erste der neuen Domains; weitere folgen in Kürze. Allerdings wird es eine Sperrliste für Namen von Städten und Gebietskörperschaften wie etwa der Hauptstadt Sofia geben, die nicht frei registrierbar sein werden. Ausserdem sollen Markeninhaber bevorrechtigen Zugriff erhalten. Für die Verwaltung ist Imena.bg zuständig, die zur .bg-Registry Register.gb gehört. Die freie Registrierung soll im 4. Quartal 2016 starten.

Das Kenya Network Information Centre (Kenic), Verwalterin der kenianischen Länderendung .ke, hat die Registrierungsgebühren deutlich gesenkt: statt bisher KES 1.000,- (ca. EUR 8,81) pro Jahr und Domain verlangt Kenic in Zukunft KES 650,- (ca. EUR 5,73), also rund ein Drittel weniger. Die Reduzierung gilt für alle offiziellen Subdomains wie co.ke, .or.ke oder .ne.ke. Die Senkung ist Teil von Bemühungen, .ke für einheimische Unternehmen und Organisationen noch attraktiver zu machen; Ziel ist es, über die Hälfte aller kenianischen Unternehmungen für .ke gewinnen zu können. Aktuell sind 58.273 Domains registriert. Für Kenic ist das nicht die erste Preissenkung: bereits im Januar 2015 waren die Gebühren von KES 3.000,- auf 1.000,- reduziert worden. Markeninhaber sollten daher prüfen, ob eine präventive Registrierung sinnvoll ist, um Rechtsverletzungen auszuschliessen; günstige Gebühren sind üblicherweise ein erheblicher Anreiz für Domain-Grabber und Cybersquatter.

Das National Association of Boards of Pharmacy (NABP) hat die Voraussetzungen für eine Registrierung der seit Juni 2015 verfügbaren .pharmacy-Domain konkretisiert. Nach Angaben von Executive Director Carmen A. Catizone müssen sich Interessenten vor einer Domain-Registrierung online um ihre Wunsch-Domain bewerben und dafür eine gesonderte Bewerbungsgebühr an das NABP bezahlen. Dort prüft man sowohl die Domain als auch die geplanten Inhalte einer Website darauf, ob sie allen NABP-Standards entspricht. Bei positiver Prüfung erhält der Interessent einen Token, den er bei der Registrierung über einen von NABP akkreditierten Registrar verwenden muss. Nur so sei sichergestellt, dass die angebotenen Waren und Dienstleistungen von zertifizierten Anbietern bzw. Apotheken stammen. Eine Kooperation mit der Suchmaschine Bing stellt ausserdem sicher, dass Adressen mit .pharmacy-Domain als authentisch erkannt werden. Das Interesse an .pharmacy hat soviel Aufwand allerdings bisher wohl eher geschadet: derzeit sind lediglich 137 Domains registriert.

Weitere Informationen zu .ke finden Sie unter:
> http://www.kenic.or.ke/index.php/en/

Quelle: novinite.com, allafrica.com, circleid.com

POKEMONGO – WARNUNG VOR RECHTSVERLETZUNG

Mit dem Start von „PokemonGo“ vor zwei Wochen begann nicht nur ein neuer Freiluftspiel-Hype, sondern das virtuelle Spiel wirkt sich auch auf den Domain-Markt aus.

Am 06. Juli 2016 startete der japanische Spielehersteller Nintendo in den USA PokemonGo, ein Spiel für Mobile-Devices, dass die Möglichkeiten der Augmented Reality nutzt, um Spieler in der Außenwelt zusammen mit ihren Mobilgeräten aktiv werden zu lassen. Der Domainer Elliot Silver stellte in seinem Blog am 14. Juli 2016 fest, dass allein unter .com und .net binnen der ersten sieben Tage knapp 4.000 Pokemon-Domains registriert wurden. Er nutzte dazu das VeriSign DomainView Tool, das 421 .net- und 3.447 .com-Domains auswies. Wie die Registrierungen unter Länderdomains oder den neuen Endungen aussehen, lässt sich kaum abschätzen. Als Domain-Profi weist Silver mit Recht darauf hin, dass die Registrierung von Pokemon-Domains immer mit dem Risiko einer Markenrechtsverletzung und einem Rechtsstreit verbunden ist. Es handelt sich bei dem Begriff „Pokemon“ um eine für Nintendo eingetragene Marke. Nicht nur erhielt Silver bereits Angebote zum Kauf solcher Domains, die er wegen des Risikos ablehnt, er sieht auch keinen nachhaltigen Wert in diesen Adressen.

Doch als ob man ihn dazu Lügen strafen wollte, verkündete Adam Strong auf seinem Blog namebio.com, dass die Domain pokemongo.net am 16. Juli 2016 bei DropCatch.com mit dem Höchstgebot von US$ 20.950,- (ca. EUR 18.874,-) einen neuen Inhaber fand. Das Geschäft ist noch nicht abgewickelt. Es wäre einer der höchsten Preise für eine .net-Domain in 2016. Beinahe zeitgleich berichtete Konstantinos Zournas (onlinedomains.com), Colin Campbell, CEO von .club, habe auf Twitter verkündet, man habe die Domain pokemon.club für US$ 10,- an Nintendo verkauft. Die Registrierung erfolgte über Nintendos Brandprotection-Agentur „Corporation Service Company“ (CSC). Dieser Preis ist für .club-Domains handelsüblich. Jeff Sass von .club teilte dazu mit, „wir bevorzugen es immer, Brand Names und Marken-Domains in die Hände der Inhaber der Kennzeichen zu geben. Die Domain pokemon.club hatten wir für Nintendo reserviert.“ Sie leitet allerdings lediglich auf pokemon.com weiter.

Anders sieht es mit der Domain pokemongo.club aus, die bereits seit September 2015 registriert ist und sich in texanischen Händen befindet. Unter der Domain findet sich bisher lediglich ein Blogeintrag, der auf das kommende Spiel PokemonGo hinweist und weitere Informationen in Zukunft verspricht. Zugleich gibt der Inhaber einen Hinweis auf die Rechte von Nintendo an der Marke Pokemon. Im Hinblick auf den Umstand, dass es sich bei Pokemon um eine auf Nintendo seit vielen Jahren weltweit eingetragene Marke handelt, bewegt sich nicht nur der texanische Domain-Inhaber, sondern jeder, der eine entsprechende oder ähnliche Domain registriert, auf dünnem Eis. Wir raten deshalb davon ab, Pokemon-Domains zu registrieren.

Quelle: domaininvesting.com, onlinedomains.com, pokemongo.club, namebio.com

URS – LIDL.STORE GERIET IN DREISTE HÄNDE

In einem aktuellen URS-Verfahren zeigt sich, dass auch Lidl aktiv gegen Domain-Missbrauch vorgeht. Das deutsche Unternehmen sah sich beim Streit um lidl.store mit einem dreisten Inhaber konfrontiert.

Die Lidl Stiftung & Co. KG ging im Wege des Uniform Rapid Suspension-Verfahrens (URS) gegen den saudi-arabischen Inhaber der Domain lidl.store vor. Lidl sah seine zahlreichen Markenrechte verletzt und beantragte die Suspendierung der Domain. Der Domain-Inhaber habe die Marke „Lidl“ gekannt oder kennen müssen. Er selbst sei zudem nicht unter dem Begriff „Lidl“ bekannt. Die Domain sei identisch mit der Marke. Der Domain-Inhaber habe die Domain geparkt und zum Verkauf angeboten. Dieser hielt im Verfahren entgegen, dass der Domain-Name ein generischer Begriff sei und er sie nur im heimischen Saudi-Arabien nutzen wolle, ohne irgendwelche ersichtlichen Verbindungen zum Geschäft der Beschwerdeführerin. Diese missbrauche das URS-Verfahren: sie solle Beweise erbringen, dass der Inhaber in der Vergangenheit oder Gegenwart irgendwelche Domains missbräuchlich registriert habe.

Die Juristin Eleni Lappa, spezialisiert auf Intellectual Property Rights, bearbeitete das URS-Verfahren und entschied auf Suspendierung der Domain (NAF Claim Number: FA1607001683791). Sie prüfte die drei Voraussetzungen des URS-Verfahrens schnörkellos durch und ventilierte die Frage eines Missbrauchs. Im Hinblick auf die Markenidentität stellte sie fest, dass die Marke nicht generisch, sie vielmehr sehr bekannt sei und die Domain mit ihr identisch ist. Diese Identität könnte bei Nutzern zu Verwechslungen führen. Zu Frage der Berechtigung auf Seiten des Beschwerdegegners verwies Eleni Lappa auf den Vortrag der Beschwerdeführerin, sie lasse ihre Marken und ihren Unternehmensnamen überwachen und wüsste, wenn der Beschwerdegegner selbst den Begriff „Lidl“ prioritätsälter als Marke registriert oder für eine eigene Unternehmung genutzt hätte. Das sei aber nicht der Fall. Da der Gegner seinerseits keinen gegenteiligen Nachweis erbracht hatte, ging Lappa davon aus, dass der Beschwerdeführerin die älteren Rechte zustehen und der Beschwerdegegner keine Rechte habe. Weiter war die Frage der Bösgläubigkeit zu klären. Hier ging die Entscheiderin davon aus, dass die Marke der Beschwerdeführerin weltweit bekannt ist und der Gegner sie gekannt hat oder hätte kennen müssen, womit er die Domain bösgläubig registriert habe. Darüber hinaus nutzte er sie bösgläubig, indem er sie zum Verkauf angeboten hatte. Seine Behauptung, keine finanziellen Vorteile aus ihr ziehen zu wollen, sondern sie für die heimische Nutzung registriert zu haben, sei nicht stichaltig: Angesichts des belegten Verkaufsangebots seien die Behauptungen des Gegners nicht überzeugend. Schließlich musste sich Lappa noch mit dem Missbrauchsvorwurf von Seiten des Beschwerdegegners auseinandersetzten. Den wies sie zurück, da weder Missbrauch noch falscher Vortrag der Beschwerdeführerin ersichtlich sei. Vielmehr gab diese klare Belege, die sie mit nachvollziehbaren Argumenten vertrat. Die Vorwürfe des Gegners wies sie als unsubstantiiert und unwahr zurück. Danach sprach sie die Suspention der Domain lidl.store aus.

Die URS-Entscheidung über die Domain lidl.store finden Sie unter:
> http://www.adrforum.com/domaindecisions/1683791F.htm

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: adrforum.com, eigene Recherche

UNIREGISTRY – VERKÄUFE AUS 1,5 JAHREN ENTHÜLLT

Die vergangene Domain-Handelwoche scheint überwältigend gewesen zu sein, mit sideline.com für US$ 225.000,- (ca. EUR 202.703,-) und murabaha.com für US$ 100.000,- (ca. EUR 90.090,-). Jedoch handelt es sich überwiegend um veraltete Zahlen von Uniregistry.

Die nTLD-Registry Uniregistry reichte dnjournal.com Informationen zu Domain-Verkäufen der letzten eineinhalb Jahre, die für eine Verzerrung der aktuellen Zahlen sorgen, weshalb wir unsere Darstellung differenziert haben. So sehen die aktuellen Preise unter den Länderänderungen nicht nur wegen einer italienischen Sause mit brico.it zu EUR 18.000,-, offerta.it zu EUR 15.208,- und bambini.it für EUR 14.000,- recht ordentlich aus. Auch die deutsche Endung .de trug mit visco.de bei einem Preis von EUR 18.000,- dazu bei. Uniregistry lieferte dazu noch hochpreisige kanadische Domain-Namen, darunter eau.ca für US$ 25.000,- (ca. EUR 22.523,-) sowie gamblingonline.ca für US$ 20.000,- (ca. EUR 18.018,-).

Die aktuellen Preise bei den neuen Top Level Domains sind top, aber spärlich: nur f.club US$ für 15.455,- (ca. EUR 13.923,-) und 97.club für US$ 5.758,- (ca. EUR 5.187,-) sind uns bekannt. Uniregistry steuert da descargar.gratis für US$ 20.000,- (ca. EUR 18.018,-), stock.photo für US$ 16.000,- (ca. EUR 14.414,-) und viele weitere erfreuliche Zahlen bei. Auch bei den generischen Endungen erweist sich die lange Backlist von Uniregistry als zahlentreibend. So stehen ohio.org mit US$ 45.000,- (ca. EUR 40.541,-) und assistedliving.org mit US$ 40.000,- (ca. EUR 36.036,-) deutlich vor den aktuellen Marktpreisen unter .org und .net.

Dieser Trend bestätigte sich selbstverständlich auch bei .com, obwohl 1396.com zum Preis von US$ 60.000,- (ca. EUR 54.054,-) und animalsunited.com zu US$ 39.000,- (ca. EUR 35.135,-) durchaus ansehnliche aktuelle Preise sind. Uniregistry bietet allerdings mit sideline.com für US$ 225.000,- (ca. EUR 202.703,-) und murabaha.com zu US$ 100.000,- (ca. EUR 90.090,-) zwei wirklich hochpreisige Domains, denen jede Menge im oberen bis mittleren fünfstelligen Bereich folgen. Dies mit eingerechnet, war die vergangene Domain-Handelswoche, auch wenn sie Verkäufe der letzten eineinhalb Jahre mitberücksichtigt, erfolgreich.

Länderendungen
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brico.it – EUR 18.000,-
offerta.it – EUR 15.208,-
bambini.it – EUR 14.000,-
biciclette.it – EUR 10.000,-
bonus.it – EUR 9.002,-
goal.it – EUR 8.531,-
ssl.it – EUR 8.000,-
unghie.it – EUR 8.000,-

visco.de – EUR 18.000,-
p7.co – US$ 15.000,- (ca. EUR 13.514,-)
electricdirect.co.uk – GBP 10.000,- (ca. EUR 11.942,-)
ship.to – US$ 9.000,- (ca. EUR 8.108,-)
sekisui.eu – EUR 8.000,-

Uniregistry

eau.ca – US$ 25.000,- (ca. EUR 22.523,-)
gamblingonline.ca – US$ 20.000,- (ca. EUR 18.018,-)
powerball.ca – US$ 10.000,- (ca. EUR 9.009,-)
cycle.ca – US$ 9.000,- (ca. EUR 8.108,-)
travelsmart.co.uk – US$ 10.000,- (ca. EUR 9.009,-)
just10.co.uk – US$ 8.500,- (ca. EUR 7.658,-)
tgp.cn – US$ 8.500,- (ca. EUR 7.658,-)

Neue Endungen
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f.club – US$ 15.455,- (ca. EUR 13.923,-)
97.club – US$ 5.758,- (ca. EUR 5.187,-)

Uniregistry

descargar.gratis – US$ 20.000,- (ca. EUR 18.018,-)
stock.photo – US$ 16.000,- (ca. EUR 14.414,-)
8.link – US$ 14.500,- (ca. EUR 13.063,-)
med.help – US$ 10.000,- (ca. EUR 9.009,-)
wedding.gift – US$ 8.500,- (ca. EUR 7.658,-)
i.link – US$ 8.250,- (ca. EUR 7.432,-)
e.gift – US$ 8.000,- (ca. EUR 7.207,-)
i.click – US$ 8.000,- (ca. EUR 7.207,-)
shoe.club – US$ 7.709,- (ca. EUR 6.945,-)
i.bio – US$ 7.000,- (ca. EUR 6.306,-)
investment.property – US$ 7.000,- (ca. EUR 6.306,-)
seo.hosting – US$ 6.500,- (ca. EUR 5.856,-)
gc.fashion – US$ 6.000,- (ca. EUR 5.405,-)
to.work – US$ 6.000,- (ca. EUR 5.405,-)

Generische Endungen
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overture.org – US$ 7.500,- (ca. EUR 6.757,-)
flatmate.net – US$ 7.000,- (ca. EUR 6.306,-)

Uniregistry

ohio.org – US$ 45.000,- (ca. EUR 40.541,-)
assistedliving.org – US$ 40.000,- (ca. EUR 36.036,-)

.com
—–

1396.com – US$ 60.000,- (ca. EUR 54.054,-)
animalsunited.com – US$ 39.000,- (ca. EUR 35.135,-)
expomobilia.com – EUR 27.500,-
remittances.com – US$ 16.500,- (ca. EUR 14.865,-)
studyaway.com – US$ 14.000,- (ca. EUR 12.613,-)
nfsports.com – GBP 9.999,- (ca. EUR 11.941,-)
incontrol.com – US$ 13.000,- (ca. EUR 11.712,-)
socialtrend.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 9.009,-)
palmid.com – US$ 9.999,- (ca. EUR 9.008,-)
polishedstones.com – US$ 9.000,- (ca. EUR 8.108,-)

Uniregistry

sideline.com – US$ 225.000,- (ca. EUR 202.703,-)
murabaha.com – US$ 100.000,- (ca. EUR 90.090,-)
pinyin.com – US$ 60.000,- (ca. EUR 54.054,-)
aniu.com – US$ 58.000,- (ca. EUR 52.252,-)
bpn.com – US$ 55.000,- (ca. EUR 49.550,-)
janine.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 45.045,-)
relojes.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 45.045,-)
menfashion.com – US$ 46.000,- (ca. EUR 41.441,-)
ohio.org – US$ 45.000,- (ca. EUR 40.541,-)
sportspal.com – US$ 44.000,- (ca. EUR 39.640,-)
assistedliving.org – US$ 40.000,- (ca. EUR 36.036,-)
baab.com – US$ 40.000,- (ca. EUR 36.036,-)
humann.com – US$ 39.600,- (ca. EUR 35.676,-)
AUDioart.com – US$ 38.000,- (ca. EUR 34.234,-)
smartship.com – US$ 37.000,- (ca. EUR 33.333,-)
bahnhofstrasse.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 27.027,-)
directstream.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 27.027,-)
distribute.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 27.027,-)
jobthailand.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 27.027,-)
minifacelift.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 27.027,-)
regular.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 27.027,-)
yeay.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 27.027,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

INDIEN – DOMAINER-KONFERENZ DOMAINX IN NEW DELHI

Die DomainX findet im August 2016 zum dritten Mal statt. Organisator Manmeet Singh lädt für diese indische Domain-Konferenz in das Herz von Neu-Delhi (Indien). Keynote-Redner sind Frank Schilling und Bill Karamouzis.

Nach der bereits 2014 und 2015 erfolgreichen DomainX-Konferenz dürfte sich diese Veranstaltung in ihrem dritten Jahr etabliert haben. Sie widmet sich überwiegend dem Networking unter Domain-Investoren, Hosting-Providern, Start-Ups sowie Fachleuten, und gibt Einblick in die Domain-Industrie in Indien. Als Redner werden neben vielen indischen Domain-Profis unter anderem Zak Muscovitch (dnattorney.com), Ron Jackson (dnjournal.com), Samiran Gupta (ICANN), Dima Beitzke (Sedo), Anand Vora (Donuts), Braden Pollock (legalbrandmarketing.com), Jon Yau (stockphoto.com) und Frank Schilling (uniregistry.com) angekündigt. Die DomainX 2016 beginnt am 06. August 2016 um 17:30 Uhr mit Registrierungen und Gesprächen bei einer Tasse Tee oder Kaffee, und bietet anderen Zeitvertreib bis zum Dinner und dem Netzwerken darüber hinaus. Am 07. August 2016 morgens geht es dann richtig los, unter anderem mit den Keynotes von Frank Schilling und Bill Karamouzis. Über den Tag verteilt gibt es reichlich Reden, Informationen und Gespräche bis zum Ende der Konferenz um 17:45 Uhr.

Die DomainX 2016 findet vom 06. bis 07. August 2016 im ShangriLa’s Eros Hotel, 19 Ashoka Road, Connaught Place, New Delhi, 110 001, Indien, statt. Die Ticketpreise sind variabel und hängen davon ab, ob man lediglich an der Konferenz teilnehmen oder auch beim Netzwerken mitmachen will und an welchen Tagen man dabei ist. Die Preise liegen zwischen US$ 59,- für den Konferenz-Pass für den 07. August und US$ 189,- für den Taj Mahal Trip Pass. Bereits einen Tag früher, am 05. August 2016, soll die Konferenz BlogX von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr stattfinden, auf der Blogger und Content-Manager zusammenfinden. Unter der avisierten Domain blogx.in fanden wir aber noch keine Inhalte.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://www.domainxevents.com/conference/

Quelle: domainxevents.com, dnjournal.com

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