"Switch On!"-Guides

strenger Kurs bei .mobi

Die für die Verwaltung der neuen Mobil-Domain .mobi zuständige mTLD Ltd. hat angekündigt, bei der Einhaltung der inhaltlichen Regeln ein strenges Regiment zu führen: wer die „Switch On!“-Guides nicht einhält, riskiert die Suspendierung der Domain.

Ihre besondere Bedeutung leiten .mobi-Domains aus dem Umstand ab, dass die angebotenen Inhalte vom Domain-Inhaber auf mobile Kommunikationsgeräte wie PDA, Handy oder Blackberry angepasst werden müssen, um so das mobile Internet zu fördern. Hierzu hat Verwalter mTLD Ltd. eigene Richtlinien entwickelt, die „Switch On!“-Guides. Sie enthalten einen Mix aus verpflichtenden und empfohlenen Handlungsanweisungen, wie die Darstellung und Umsetzung mobiler Inhalte und Dienste in der Praxis zu erfolgen hat. Derzeit sind zwei Versionen verfügbar: zum einen der „Web Developers Guide“, der sich mit den Inhalten befasst, zum anderen der „Switch On! Email Guide“, der die Implementierung von eMail-Systemen für .mobi zum Gegenstand hat. Beide derzeit nur in englischer Sprache verfügbaren Dokumente können auf der Website von mTLD kostenlos heruntergeladen werden.

Für die Inhalte unter .mobi gelten vor allem drei Grundregeln, die verpflichtend einzuhalten sind: die Darstellung in XHTML, das Verbot von „Frames“, also verschiebbaren Teilbereichen im Browserfenster sowie die Anforderung, dass das Eintippen von www.domain.mobi zur selben Website führen muss wie domain.mobi, also ohne „www.“. Zudem empfiehlt mTLD, einen Link einzuarbeiten, über den der Nutzer den Anbieter über eine nicht-optimierte Internetseite informieren kann. Ferner sollten länderspezifische Angebote im Format .de.domain.mobi konzipiert, und von der Verwendung von Grafiken abgesehen und Pop-Ups ausgeschlossen werden. Schließlich gilt eine allgemeine Regel für Domains mit .mobi natürlich ganz besonders: je kürzer, desto besser.

Die Einhaltung aller verpflichtenden Regelungen wird von mTLD einmal im Vierteljahr bei jeder .mobi-Domain getestet; wer in der Vergangenheit negativ aufgefallen ist, muss mit zusätzlichen Kontrollen rechnen. Wer die Regeln missachtet, durchläuft mehrere Warnstufen und hat maximal 60 Tage zur Korrektur Zeit; andernfalls droht die Suspendierung der Domain. Dagegen steht als eine Art Rechtsmittel die Möglichkeit eines „appeal“ zur Verfügung, der online eingelegt werden kann.

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