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Streit um .amazon spitzt sich zu

Der Streit um die Einführung der Top Level Domain .amazon entwickelt sich zu einer diplomatischen Angelegenheit.

In einem Schreiben an ICANN-CEO Fadi Chehadé vom 4. Oktober 2013 weist Ernesto Araújo für die brasilianische Botschaft in Washington (DC) darauf hin, dass das »Committee on Foreign Affairs and National Defense« des brasilianischen Senats eine neue Resolution verabschiedet hat. Die Resolution vom 8. August 2013 verpflichtet die brasilianische Regierung dazu, bei ICANN gegen die Einführung von .amazon, um die sich der Online-Händler Amazon EU S.à r.l. beworben hatte, förmlich zu protestieren. Nach dem Willen des Senats ist Voraussetzung für eine Vergabe, dass die Anrainerstaaten der Amazonas-Region zustimmen. Ebenso wie im Fall von Patagonien bildet der Fluss Amazonas oder die Amazonas-Region jedoch keine eigenständige, souveräne Gebietskörperschaft im Sinne des ICANN-Bewerberhandbuchs. Dennoch haben sowohl Brasilian als auch Peru mit Unterstützung von Bolivien, Ecuador, Guyana und Argentinien schon im November 2012 im Rahmen einer »early warning« ihren Protest angekündigt. ICANN hat sich zu diesem Widerstand öffentlich bisher nicht geäussert.

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