Indien

.in meldet 200.000ste Domain

18 Monate nach dem Überschreiten der Marke von 100.000 Domain-Namen gibt es in Indien erneut Anlass zum Feiern: Anfang November vermeldete die offizielle Vergabestelle National Internet Exchange of India (NIXI) erstmals mehr als 200.000 Webadressen mit der Endung .in.

Über eine Milliarde Einwohner und lediglich etwa 7.000 Domains, die Startvoraussetzungen waren ideal, als sich Anfang des Jahres 2005 die indische Registry dafür entschied, die Regeln für .in zu entrümpeln und die Vergabe zu liberalisieren. Anstelle der bisher äusserst restriktiven Vergabebestimmungen können seit dem 16. Februar 2005 .in-Domains praktisch von jedermann weltweit registriert werden. Mit Registrierung der 200.000sten Domain konnte .in seine Registrierungszahl nun nochmals deutlich steigern, auch wenn ein Vergleich zu den zehn Millionen .de-Domains zeigt, dass das Wachstumspotential von .in längst nicht ausgeschöpft ist. Für den indischen Kommunikations- und IT-Minister Dayanidhi Maran besteht dennoch grosser Anlass zur Freude, hatte er doch mit einem 10-Punkte-Plan die Liberalisierung entscheidend vorangetrieben. Dass die schier übermächtige Dominanz von .com-Domains kaum gebrochen werden konnte, steht da wohl auf einem anderen Blatt.

Auf besonderes Interesse stösst .in im Ausland; mit 37 Prozent entfällt ein überdurchschnittlich hoher Anteil auf Inhaber mit Sitz ausserhalb des südasiatischen Staates, wobei sie sich auf ingesamt über 150 Nationen verteilen. Aus Indien, den USA und Deutschland kommen zusammen allein 81 Prozent aller Registrierungen, gefolgt von Grossbritannien, den Niederlanden, Japan, Südkorea, Kanada und (etwas überraschend) der Schweiz. Über so viel Erfolg gefreut haben dürte sich Afilias. Die als Verwalter der .info-Domain bekannte Registry mit eigenem Büro in NeuDelhi hat die technische Leitung von .in übernommen, und trägt damit nicht unerheblich zum Erfolg bei.

Besonders interessant: Aktuell arbeitet man bei .in an der Einführung internationalisierter Domains, so dass schon in Kürze auch Adressen mit Zeichen aus der Landessprache Hindi angemeldet werden können sollen.

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