Die .au Domain Administration (auDA), Verwalterin der australischen Länderendung .au, ist ins Visier der eigenen Regierung geraten.
Am 19. Oktober 2017 veröffentlichte Senator Mitch Fifield für das »Ministers for the Department of Communications and the Arts« die Nachricht, dass man das .au-Management überprüfen will, ob es noch seinem Zweck genügt. Formal begründet die Regierung diese Maßnahme damit, dass auDA letztmals vor 16 Jahren geprüft worden sei und sich seither die digitale Landschaft einschneidend verändert habe. Es drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass seit dem Abgang von CEO Chris Disspain und elf weiteren Mitarbeitern seines Teams Irregularitäten aufgetreten sind, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Ausschreibung der Registry-Funktionen und Spesenabrechnungen. Bei auDA begrüsste man diesen Schritt ausdrücklich. Im ersten Schritt will die Regierung ein Diskussionspapier veröffentlichen und die Beteiligten anhören; die sich anschließende Prüfung soll nach derzeitiger Planung Anfang des Jahres 2018 abgeschlossen sein.