PPC-Krise?

Alternativen zum Standard-Parking

Domain-Parking ist nicht mehr so rentabel wie ehedem. Viele Anbieter entwickeln daher Alternativen, wie man mit der eigenen Domain höhere Revenuen generieren kann. Andrew Allemann hat in seinem Blog domainnamewire.com fünf Alternativen benannt. Aber auch Sedo, die Mutter allen Domain-Parkens, ist sich der Notwendigkeit von Änderungen bewusst und liefert eine Verfeinerung des eigenen Systems, das nun auch für Werber attraktiv wird.

rootorange.com ermöglicht es, aus generischen Domain-Namen durch lokalisierte Angebote mehr herauszuholen. Der Domain-Inhaber lässt seine generische Domain von rootorange.com verpachten, und zwar nicht an eine Person, sondern – dank einer „revolutionären Technologie“ – lokalisiert an im Grunde unendlich viele Personen mit Geschäften an unterschiedlichen Orten – allerdings bisher nur in den USA und Kanada. Die Pachtpreise variieren je nach Ort: in Fairbanks (Alaska) sind die Pachtpreise niedriger als in Los Angeles (Kalifornien). Je nachdem, wo ein Nutzer eine Domain eingibt, erhält er die Seite eines für ihn interessanten lokalen Anbieters eingespielt.

octane360.com bietet Domain-Inhabern eine aktive Vermarktung. Die vom Inhaber bereits mit Inhalten versehenen Domains werden von octane360.com erst mit organischem Traffic aufgepäppelt und dann, per Call-Center, mit Werbung und anderen geldbringenden Angeboten gefüllt.

devhub.com stellt dem Domain-Inhaber ein kostenloses und einfach zu bedienendes Entwicklersystem und, wenn gewünscht, auch kostenlosen Webspace für die Inhalte unter seiner Domain zur Verfügung. Damit einher läuft ein Monetarisierungssystem, das verschiedene Kanäle (PPC, PPM, PPA und PPL) anbietet, um Geld zu erwirtschaften.

Der Anbieter whypark.com ist schon lange in vieler Munde. Sein Angebot für Domainer besteht in der Entwicklung der Domain und ist damit soweit erfolgreich, dass Parkinganbieter parking.com das Unternehmen vor kurzem kaufte. Der Domain-Inhaber behält die Kontrolle über seine Domains. whypark.com bietet zudem auch ein Analysewerkzeug.

Zu guter Letzt schlägt Andrew Allemann noch allgemeine Shopping Feeds vor, was allerdings nur für Inhaber von Produkt-Domains sinnvoll ist. Die Domain sollte dann auf das jeweilige Produkt hin entwickelt werden, damit mehr oder weniger Shop-Systeme darunter laufen können. Als Anbieter für solche Systeme nennt Allemann smartnames.com, die sich als Führer der Domain-Monetarisierung bezeichnen, und epik.com, die man sich durchaus einmal anschauen kann.

Bei alledem kommt man in der Regel an den ganz großen Anbietern kaum vorbei. Und da steht an erster Stelle sedo.de. Das Unternehmen mit Sitz in Köln hat erst vor wenigen Tagen sein „Sedo Domain Name Advertising (SedoDNA)“ bekannt gegeben, das sich zwar in erster Linie an Werber richtet, die gezielter bei Sedo geparkte Domains zur Werbung nutzen können. Der Service kommt aber auch den Domain-Inhabern zu Gute. Die allgemeine Krise sorgt so für Innovation auf dem Domain-Vermarktungsmarkt.

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