Buchtipp

Neuauflage des Skriptum Internetrecht

Prof. Dr. Thomas Hoeren, Universitätsprofessor an der Juristischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und zugleich Direktor des dortigen Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (ITM), hat sein Standardwerk zum Internetrecht auf den neuesten Stand (Oktober 2014) gebracht. Es steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit.

Auf diesmal 575 Seiten (vier weniger als die Ausgabe vom April 2014) liefert das Werk die gewohnten Inhalte in der bewährten Struktur, die an einigen Stellen etwas angepasst wurde. So rutschte beispielsweise der »Verbraucherschutz im Internet« ein wenig innerhalb des 5. Kapitels nach vorne. Zudem ist die im Juni 2014 in Kraft getretene Verbraucherrechterichtlinie nun berücksichtigt. Ebenfalls findet man einen eigenen Abschnitt unter dem Titel »Presseverleger«, in dem auf einer DIN A4-Seite die Rechtslage kurz und weitgehend neutral dargestellt wird. Man kann natürlich darüber streiten, ob es schon jetzt angemessen wäre, im Abschnitt über die Verwertungsgesellschaften auf die neu gegründete, aber noch nicht genehmigte C3S einzugehen. In zukünftigen Ausgaben ist damit jedenfalls zu rechnen. Ein Begriff, der nicht mehr auftaucht, ist der »ritte Korb«, da mittlerweile klar geworden ist, dass es anstelle des dritten Korbs zum Urheberrecht lediglich einzelne neue Regelung geben wird. Ebenfalls verschwunden ist der Abschnitt »Zugang, Anfechtung und Vollmacht bei elektronischer Willenserklärung«, der im Abschnitt „Allgemeine Regeln für den Vertragsschluss“ aufgegangen ist. Darüber hinaus hat sich die Zählweise wieder einmal geändert: Die Inhaltsübersicht ist römisch pagiiert und der Fließtext mit arabischen Zahlen beziffert. Letztlich sind in das Skriptum die neuesten Rechtsentwicklungen und Entscheidungen eingegangen und alles auf „Stand Oktober 2014“ gebracht.

Das Manuskript steht – wie übrigens auch sämtliche seiner archivierten Vorauflagen – zum kostenlosen Download bereit. Allerdings sollte man nicht vergessen: das Werk mag zwar gratis sein, wem der Inhalt zusagt und wer auch die künftige Arbeit des Instituts unterstützen will, darf die Möglichkeit einer freiwilligen Spende in beliebiger Höhe auf das im Skript angegebene Konto nutzen – BIC und IBAN sind angegeben. Im Fachbuchhandel kosten derartige Werke oft EUR 100,– und mehr; selbst kleine Beträge sind daher nicht nur eine Anerkennung für den Autor, sondern helfen, dass das Skript Internetrecht auch künftig in aktualisierten Auflagen erscheinen kann.

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