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Profi-Tipps für Domainer

Wie geht das eigentlich mit dem Domain-Handel? Für Außenstehende erscheint dieser Zeitvertreib ein undurchsichtiges, diffuses Etwas, das im Internet stattfindet. Domains parkt man, bis der Käufer kommt, oder man versteigert sie bei einer Auktion. Doch wie kommt man zu einem handelbaren Domain-Namen, wer ist der potentielle Kunde und wie macht man wirklich Geld als Domainer? Die Informationsseite domainpredator.com gibt 25 Tipps für erfolgreiches Domaining. Obs hilft?

Unscheinbar sieht sie aus, die Website von domainpredator.com. Das spricht für sie, doch bringt diese Bescheidenheit in der Form nicht auch eine Bescheidenheit des Inhalts? Immerhin bietet die Seite 25 Tipps für erfolgreiches Domaining. Die hätte man in einer einfachen übersichtlichen Datei unterbringen können, aber warum einfach, wenn es auch unübersichtlich geht. In verschiedene Abschnitte eingeteilt und in zahlreiche Unterabschnitte unterteilt, bekommt der Interessierte hier Informationen über das Domaining.

So rät domainpredator.com, auf dem besten Weg zum erfolgreichen Domainer müsse man frisch gekündigte Domains registrieren; sie haben oft genug einen Pagerank. Um diesen wertsteigernden Charakter sich zunutze zu machen, müsse man dann aber die Domain schnell abstoßen, ehe der Pagerank mit dem nächsten Google-Update verschwindet. Und man soll 4-stellige Domains kaufen, von denen es noch zahlreiche freie Domains geben soll. Die verkaufen sich gut, zumal wenn sie Akronyme sind. Es gibt immer ein Unternehmen in der weiten Onlinewelt, welches das Akronym nutzen kann. Solche Akronym-Domains sind bei wirklichen Domainern nicht wirklich beliebt, weshalb, so domainpredator.com, man sie Domainern günstig abkaufen kann, um sie dann viel-viel teurer an den Endnutzer verkaufen zu können. Wie überhaupt die Endkunden immer mehr bezahlen als Domainer. Ebenfalls interessant sind Keyword-Domains, die man an Unternehmen verkauft, die bei Suchmaschinen entsprechende Keywords gebucht haben.

Weiter geht man bei Domainpredator davon aus, dass man auf dem Domain-Markt, der sich vom Finanzmarkt unterscheidet, in die Zukunft blicken kann. Die Preise von Qualitätsdomains steigen, weil es immer weniger werden: einmal an den Endnutzer verkauft, verschwindet eine solche Domain vom Markt. Damit wird der Markt enger. Das alles findet aber sprachübergreifend statt. Man sollte sich also nicht auf eine Sprache wie Englisch oder Deutsch festlegen. Und die Preise dieser Domains sind kommod: denn im nichtenglischen Markt werden Domains überwiegend geparkt und nicht ein Geschäftsfeld darunter entwickelt, welches für einen weitaus höheren Verkaufspreis sorgen würde. Dass diese Märkte aber nicht schon massiv ausgelotet werden, scheint den Autoren nicht bekannt zu sein. Ebenfalls empfiehlt man, in IDNs (internationalisierte Domain-Namen) und da in chinesische, russische und andere Nicht-ASCII-Code Domains zu investieren. Wenn man die notwendige Begriffskompetenz hat, mag das gehen; andererseits braucht man dann aber auch einen langen Atem, ehe man die Domains verkaufen kann. Übrigens sind die gefragtesten Domains solche aus dem Bereichen Akronym, Städtenamen, Vornamen, Umgebung und E-Commerce, meint domainpredator.com. Soweit ein Blick in die 25 Tipps. Daneben bietet die Seite ein brauchbares Glossar zum Thema und zahlreiche Links zu weiteren Informationen.

Dass man aber nach Lektüre der Seiten plötzlich zum ordentlichen Domainer wird und schnell ein Vermögen anhäuft, darf man besten Gewissens bezweifeln. Unabdingbar für den Domainer sind Zeit, Sitzfleisch, Hartnäckigkeit, Enthusiasmus und Schnelligkeit im richtigen Moment. Domainer zu sein ist mehr als ein Vollzeitjob, das wird nicht ganz klar auf domainpredator.com. Doch nichtsdestotrotz erhält man weitestgehend einen brauchbaren Einblick in die Szene, und das insbesondere aufgrund der zahlreichen Links wie zum Beispiel zu Foren, in denen sich Domainer bewegen.

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